Aus dem vergangenen Herbst gibt es noch einige Chrysler-Rückrufaktionen nachzutragen. Die zahlenmäßig Größte betrifft einem Sprecher zufolge 4.345 ältere Jeep Liberty Modelle (Baureihe KJ, in Europa als Cherokee verkauft, Modelljahr 2002 bis 2004), bei denen es zur unerwarteten Auslösung des vorderen Airbags und/oder eines Gurtstraffers kommen kann. Grund sind „Spannungsspitzen“ (O-Ton KBA) im Airbag-Steuergerät. Abhilfemaßnahme ist der Einbau eines Überbrückungskabels mit „Diodenfilter-Schaltung in Reihe“ (Original-Zitat des Herstellers). Dauer des Werkstattaufenthalts: 90 Minuten.
Auch von der zweiten Aktion ist der Liberty (Cherokee) betroffen, diesmal in der Baureihe „KK“, die sich die Plattform mit dem Dodge Nitro teilt. Bei 510 in Deutschland registrierten Einheiten der beiden Modelle (Produktionsdatum Nitro: März 2007 bis Januar 2008, VIN: 1D8GT28907W628962 bis -C89X8W207953; Produktionsdatum Liberty: August 2007 bis Februar 2008, VIN: 1J8GP28K08W120488 bis -58KX8W217053) kann sich die Wärmedämmung am Getriebetunnel den Angaben zufolge vom Unterboden lösen und zu einer Materialschwächung der Kardanwelle führen, bis hin zu einem Bruch der Kardanwelle. Hier wird im Rahmen eines bis zu zwei Stunden dauernden Werkstattaufenthalts die Wärmedämmung überprüft und ggf. erneuert.
Bei der dritten Aktion geht es um 344 Lancia Voyager, die zwischen März 2012 und Juni 2013 gebaut wurden (VIN: DR500012 bis -800965). „Bei bestimmten Seitenaufprällen kann das Auslösen der Seitenairbags beeinträchtigt sein“, erklärte der Sprecher. Für die Neuprogrammierung des Airbag-Steuergeräts (ORC-Modul) sind etwa 30 Minuten veranschlagt. Der Aktionscode lautet „5761“.
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Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.
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