Honda muss wegen defekter Airbags des Lieferanten Takata weltweit weitere 170.000 Autos in die Werkstätten zurückrufen. Wie eine Konzernsprecherin am Donnerstag mitteilte, sind davon 30.772 in Europa registriert. In Deutschland geht es um 5.821 Jazz (Modelljahr 2004 und 2005, aus japanischer Produktion) und Civic (Modelljahr 2004 aus britischer Produktion), wie ein Sprecher gegenüber der Redaktion erklärte.
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Die Fahrerairbags können wegen mangelhafter Verarbeitung platzen, wodurch Teile der Metallverkleidung umherfliegen und Insassen schwer verletzen können. Honda zufolge war in Malaysia im Juli wegen dieses Problems eine Fahrerin ums Leben gekommen. Eine Sprecherin bei Takata erklärte dazu auf Anfrage lediglich, man sei über den Unfall von Honda unterrichtet worden.
Takata produziert einen großen Teil aller Airbags weltweit, Fahrzeuge diverser Autobauer sind betroffen. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA gab Ende Oktober eine dringende Warnung heraus und meldete Rückrufe von rund 7,8 Millionen Fahrzeugen (wir berichteten).
Takata hat unterdessen eine offizielle Entschuldigung veröffentlicht, die ganz typisch japanisch klingt. Der Präsident von Takata erklärt, dass man Tag und Nacht arbeite, um die Ursachen für die defekten Airbags zu ermitteln und dass seine Firma mit allen Behörden und Automobilherstellern eng zusammenarbeite, um Rückrufe abzuarbeiten und den Schaden zu minimieren.
Dem Branchenblatt „Automotive News“ zufolge wurden schon seit 2008 mehr als 16 Millionen Autos rund um den Globus wegen des Defekts zurückgerufen. Nach Angaben der US-Verkehrsaufsicht sind neben großen japanischen Autofirmen auch BMW und die US-Unternehmen Chrysler, Ford und General Motors betroffen.
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Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt
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