Acht Rückrufe stehen bei Audi aufgrund des Abgas-Skandals für Modelle mit V-TDI-Motoren in Deutschland an. Heute startet nun der Erste. Das teilte die VW-Tochter am Montag in Ingolstadt mit. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe die dafür nötige Freigabe erteilt.
Bundesweit werden zunächst die Modelle Audi A6 und Audi A7 Sportback in die Werkstätten gerufen. Von der Aktion sind 31.200 Fahrzeuge aus den Produktionsjahren 2015 bis 2018 betroffen. Insgesamt sind von den acht Rückrufanordnungen des KBA bundesweit etwa 151.000 Autos der Mittel- und Oberklasse betroffen. Die übrigen Rückrufe beginnen, sobald die Genehmigung des KBA vorliegt.
Bei dem verpflichtenden Rückruf wird nach Angaben des Autoherstellers ein Software-Baustein aus der Motorsteuerung entfernt. Die Maßnahme ist für Audi-Kunden kostenfrei.
Im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft München wegen des Abgasbetruges eine Geldstrafe gegen Audi von 800 Millionen Euro verhängt. Grund waren durch Manipulationen an der Software erreichte Abweichungen von regulatorischen Vorgaben bei V6- und V8-Dieselmotoren.
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