Alnatura Hirse-Getreidebrei mit Reis wird zurückgerufen – auch hier Spuren eines Pflanzengifts gefunden

Alnatura bietet Hirse-Breie derzeit nicht mehr an. Der Hirsebrei mit Reis wird zurückgerufen.
Alnatura bietet Hirse-Breie derzeit nicht mehr an. Der Hirsebrei mit Reis wird zurückgerufen.

Nachdem ja bereits im November der Alnatura 4-Korn-Getreidebrei für zurückgerufen werden musste, kommt jetzt der nächste Rückruf von Alnatura. Das Problem liegt hier im biologischen Anbau. Während die konventionelle Landwirtschaft mit Chemie den unerwünschten Beiwuchs vernichtet, kann hier mal eine dieser Pflanzen „mitgeerntet“ werden und somit auch mal in der Weiterverarbeitung in kleinen Teilen mit durchrutschen. So entstehen dann Spuren von den aus den Nachtschattengewächsen stammenden Tropanalkoide in den Endprodukten.

Aus aktuellem Anlass hat Alnatura die Getreidebreie umfassend untersucht. Eine Vielzahl der Befunde war unauffällig. Eine Probe Alnatura Hirse-Getreidebrei mit Reis zeigte allerdings ein auffälliges Ergebnis. In einer Probe dieses Breies wurden Spuren des Pflanzeninhaltsstoffes Tropanalkaloide nachgewiesen.

Alnatura bietet Hirse-Breie derzeit nicht mehr an. Der Hirsebrei mit Reis wird zurückgerufen.
Alnatura bietet Hirse-Breie derzeit nicht mehr an. Der Hirsebrei mit Reis wird zurückgerufen.

Um jegliches Risiko für Säuglinge und Kleinkinder auszuschließen, hat Alnatura sich entschlossen, den Alnatura Hirse-Getreidebrei mit Reis mit dem 30.08.2015 zurückzurufen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf dem Packungsboden aufgedruckt.

Alle anderen Alnatura Getreide-Breie mit Hirse zeigten keine Auffälligkeiten. Dennoch hat sich Alnatura entschlossen, auch andere Getreidebreie mit Hirse zunächst nicht anzubieten.

Wir bitten Kunden, die Packungen des Alnatura Hirse-Getreidebreis mit Reis (Mindesthaltbarkeitsdatum 30.08.2015) zu Hause haben, diese vorsorglich zurückzubringen. Sie erhalten selbstverständlich .

Tropanalkaloide kommen natürlicherweise in einigen Pflanzen vor. Sie dienen Pflanzen zur Abwehr von sogenannten Fraßfeinden. Bei der Getreideernte können Samen dieser Pflanzen miterfasst werden, die im späteren Verarbeitungsprozess ausgelesen werden. Geringste möglicherweise verbleibende Spuren sind heute durch modernste Labor-Analytik feststellbar. Diese waren in solchen Produkten schon immer vorhanden, wir wollen sie dennoch bestmöglich aus unseren Produkten ausschließen.

Alnatura bedauert den Vorfall sehr und bittet für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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