Triumph und Kawasaki rufen Motorräder in die Werkstätten

Zwei Motorradrückrufe gibt es derzeit von Triumph und Kawasaki zu vermelden. Die größere Aktion führen seit August die Japaner durch, die in Deutschland 2.481 Maschinen vom Typ Ninja 300 und Z800 mit ABS in die Vertragswerkstätten beordern. Bedingt durch einen Herstellungsfehler könne die ABS-Einheit durch Aluminiumrückstände verunreinigt sein, erklärte ein Sprecher gegenüber der Redaktion.

Kawasaki-Rückruf: U.a. bei der Z800 kann es zu Fehlfunktionen beim ABS kommen. (Foto: Kawasaki)
Kawasaki-Rückruf: U.a. bei der Z800 kann es zu Fehlfunktionen beim ABS kommen. (Foto: Kawasaki)

„Wenn Aluminiumrückstände vorhanden sind und beim Bremsen entweder in das Eingangs- oder Ausgangs-Druckregelventil kommen, kann die ABS Funktion beeinträchtigt werden und es besteht das Risiko, dass das Rad unerwartet bei starkem Bremsen blockieren kann.“ Die normale hydraulische Bremsfunktion sei nicht beeinträchtigt, betonte er. Für die Aktion mit dem internen Code „DAE69“ ist in der Werkstatt eine 15-minütige Überprüfung der ABS-Einheit vorgesehen. Sollte ein Tausch nötig werden, sind weitere 90 (Ninja 300) bzw. 180 Minuten (Z800) vonnöten. Getauschte ABS-Einheiten sind an einer gelben Farbmarkierung zu erkennen.

Deutlich weniger Modelle betrifft ein Ende Juni gestarteter Triumph-Rückruf für die mit ABS ausgestatteten und in diesem Jahr gebauten Modellreihen Daytona 675, Daytona 675 R, Street Triple, Street Triple R und Street Triple 70 KW. Bei 284 in Deutschland registrierten Einheiten (weltweit: 3.119) kann es einem Sprecher zufolge vorkommen, dass sich der Gaszug aufgrund einer fehlenden Drahtführung verklemmt. Es bestehe daher die Gefahr, dass der Gasgriff in Vollgasstellung hängen bleibt.

Für die Nachrüstung einer Drahtführung für den Gaszug ist in der Vertragswerkstatt eine halbe Stunde vorgesehen. Aktionscode: SB 489 und SB 490.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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