Eine Woche nach der Veröffentlichung von Sicherheitsmängeln an Geländewagen durch Consumer Reports ruft Toyota 34.000 Fahrzeuge weltweit in die Werkstätten zurück. In einem Test hatten die Testfahrer von Consumer Reports ein problematisches Verhalten im Handling des Lexus GX 460 in Ausweichsituationen festgestellt bei denen es in realen Verkehrssituationen zu Überschlägen kommen könnte und deshalb eine Sicherheitswarnung publiziert: „Nicht kaufen: Sicherheitsrisiko“.
Toyota wurde über das Problem bereits am 13. April informiert und Toyota-Ingenieure informierten sich vor Ort im Test-Center über die Entdeckung von Consumer Reports.
Bei einem Ausweichmanöver oder in Kurven bei hoher Geschwindigkeit könnten der Lexus GX 460 sowie der Land Cruiser (wird in manchen Ländern mit dem Zusatz „Prado“ angeboten) seitlich wegschlittern, teilte der japanische Autohersteller am Dienstag auf Anfrage mit. Ursache sei das elektronische Stabilitätsprogramm (VSC), das nun abgeändert wird.
Auch in Deutschland ist offenbar für etwa 400 Einheiten des im Herbst neu eingeführten Land Cruiser ein Softwareupdate geplant. Dies sagte ein Toyota-Sprecher auf Anfrage von asp-Online. Derzeit müsse allerdings noch geklärt werden, welche Fahrzeuge genau betroffen sind. Wahrscheinlich müssen die Geländewagen in die Werkstatt, die mit dem KDS (Kinetic Dynamic Suspension)-System ausgeliefert wurden. Das KDSS soll die Seitenneigung bei der Kurvenfahrt unterdrücken, was im Zusammenspiel mit dem VSC offenbar die von Consumer Reports publizierten Probleme verursachen kann.
Das Software-Update für das VSC soll Ende des Monats vorliegen. Dann werden nach bisherigem Stand 13.000 Lexus GX 460 in die Werkstätten gerufen, die meisten davon in den USA (rund 9.400). Vom Land Cruiser sind 21.000 Fahrzeuge betroffen, aber nur solche, bei denen das Lenkrad links angebracht ist.
Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.
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