Brandgefahr: Fiat Chrysler ruft 570.000 Fahrzeuge zurück

Wegen Brandgefahr ruft Fiat Chrysler (FCA) insgesamt rund 570.000 Geländewagen zurück, der Großteil davon in den USA. Wie der italienisch-amerikanische Konzern am Donnerstag (Ortszeit) in den USA mitteilte, könnten Kabel im Innenraum der Fahrzeuge überhitzen und Feuer fangen. „Dem Unternehmen sind bislang keine dadurch verursachten Verletzungen oder Vorfälle bekannt“, betonte FCA. Außerhalb von Nordamerika und Mexiko sind laut Unternehmensangaben knapp 110.000 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen und müssen in die Werkstätten.

Es handelt sich um zwei ähnliche Probleme: Bei einem davon, das weltweit etwa 475.000 Fahrzeuge betrifft, geht es um die Verkabelung des Schminkspiegels. In einigen wenigen Fällen kam es dabei zur Überhitzung. Im zweiten Fall können aufgrund falsch montierter Halterungen Flüssigkeiten austreten, die beim Kontakt mit einer heißen Fläche ein Feuer auslösen könnten, hieß es weiter.

Bereits in diesem Jahr musste FCA wegen verschiedener Probleme, vor allem in den USA, Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen. Darüber hinaus wurde der Hersteller zu Bußgeldern in dreistelliger Millionenhöhe verpflichtet: So verhängte die US-Verkehrsaufsicht erst kürzlich eine Strafe von 70 Millionen Dollar gegen das Unternehmen, da es über Jahre hinweg seiner Meldepflicht zu Unfällen, Verletzungen und Todesfällen nicht nachgekommen war.

Über Markus Burgdorf 858 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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