Die Renault Deutschland AG informiert in diesen Tagen etwa 26.000 Halter von Renault Laguna III und Renault Grand Modus schriftlich über zwei Rückrufe. Bei insgesamt 17.908 Laguna III (Limousine und Grandtour) müsse das Stahlseil des Gurtstraffers um 30 mm verkürzt werden, erklärte eine Renault-Sprecherin gegenüber asp-Online. Betroffen sind alle Modelle vom Produktionsbeginn 2007 bis einschließlich 24. August 2009.
„Befindet sich der Fahrersitz in der untersten Position, besteht die Möglichkeit, dass das Stahlseil des Gurtstraffers bei stark wechselnden Körperbewegungen während der Fahrt oder beim Ein- und Aussteigen geknickt bzw. deformiert wird. Durch eine mögliche Beschädigung des Stahlseils an der Einfassung (Crimpstelle) der Gurtschlossbefestigung könnte diese im Falle eines Aufpralls nicht mehr die nötige Festigkeit aufweisen“, sagte die Sprecherin. Nach der etwa 90-minütigen Abhilfemaßnahme werden die Fahrzeuge mit einem Aufkleber mit der Aufschrift „L1“ im Motorraum markiert.
Der zweite Rückruf betrifft 7.878 Grand Modus (Produktionsbeginn 2008 bis 26. Oktober 2009) mit manuell verstellbarer Rücksitzbank. Dort kann ein Kunststoffnocken brechen und / oder der Entriegelungsfinger des Verstellhebels herausrutschen, wodurch der Verankerungshaken sich nicht mehr in der korrekten Position befindet. „Beim Verstellen der Rücksitzbankposition besteht die Möglichkeit, dass die Rücksitzbank blockiert bzw. sich in allen Positionen nicht mehr verstellen lässt, wodurch es im Falle eines Frontalaufpralls zu einem unzureichenden Halt der Fahrgäste auf der Rücksitzbank kommen kann“, erklärte die Sprecherin.
Als vorbeugende Maßnahme wird eine Verstärkungsplatte am Sitzbankgestell sowie ein Halteband am Betätigungshebel angebracht. Anschließend wird eine Funktionsprüfung durchgeführt. Dafür ist ca. eine halbe Stunde veranschlagt. Die Markierung im Motorraum trägt hier den Code „M4“.
Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar