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Mercedes Vito, Viano und die Version 220 CDI und 250 CDI der C- und E-Klasse und GLK müssen in die Werkstatt

Die Transportersparte von Mercedes-Benz hat bereits im vergangenen Juli einen Rückruf für 3.800 Einheiten der Modellreihe Vito und Viano gestartet. „An den betroffenen Fahrzeugen kann sich die Scheibe des hinteren Ausstellfensters von den beiden vorderen Aufnehmern lockern. In der Folge kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Scheibe aus der Karosserie herauslöst“, erklärte ein Sprecher des Herstellers gegenüber asp-Online. Wie lange der Austausch der hinteren Ausstellfenster in der Werkstatt dauert, bezifferte der Sprecher nicht. Betroffen seien Fahrzeuge aus den Produktionszeiträumen Oktober bis Dezember 2005 sowie März und April 2006. Weltweit sind dies 18.000 Einheiten.

Wenn die E-Klasse (hier in der Taxi-Version) den 220 CDI oder 250 CDI Motor mit Motorcode OM 651 hat, muss sie wie die C-Klasse und der gleich motorisierte GLK in die Werkstatt, um die Piezo Injektoren prüfen und gegebenenfalls tauschen zu lassen (Foto: Daimler)

Weiteres Ungemach droht dem Hersteller im Pkw-Bereich. Modelle der C- und E-Klasse sowie der GLK mit dem Vierzylinder Dieselmotor in den Leistungsstufen 125 kW und 150 kW (220 CDI und 250 CDI mit Motorcode OM 651) müssen wegen eines Ausfalls der Piezo-Injektoren in die Werkstatt. Diese stammen vom Zulieferer Delphi. Ein Sprecher des Herstellers bestätigte gegenüber unserer Redaktion 2.800 Kundenbeanstandungen. „Auto-Bild“ hatte heute auf seiner Internetseite darüber spekuliert, dass die Serviceaktion alle rund 50.000 mit diesem Motor ausgestatteten Fahrzeuge betreffen könnte.

Im Falle eines Injektorausfalls aktiviere die Motorsteuerung das Notlaufprogramm, wodurch das Fahrzeug nur noch mit reduzierter Motorleistung betrieben werden könne, erklärte der Sprecher das Fehlerbild. Dies führe zwar zu merklichen Komforteinbußen (unrundem Motorlauf, Motorschütteln im Leerlauf und zum Aufleuchten der Motordiagnose-Warnleuchte im Multifunktionsdisplay), beeinflusse die Betriebs- und Verkehrssicherheit jedoch nicht. Daher handele es sich auch nicht um eine Rückrufaktion.

„Aktuell kontaktieren wir unsere Kunden und lassen jedem Kunden mit einer Beanstandung aus Kulanz eine Aufmerksamkeit im Wert von circa 200 Euro zukommen. Die Umsetzung dieser Kulanzregelung wird individuell von unseren Vertriebspartnern vor Ort vorgenommen“, sagte der Sprecher. Da der 200 CDI mit magnetisch angesteuerten Injektoren ausgestattet ist, sei er – wie alle anderen Motoren – von der Serviceaktion nicht betroffen.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

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