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RAPEX meldet freiwilligen Rückruf für Kik Nashorn

Die EU betreibt unter dem Kürzel RAPEX (Rapid Alert System for Non-Food Products) ein Schnellinformationssystem für gefährliche Produkte, wo Mitgliedsstaaten kurz und knapp über Produkte informiert werden, die den EU-Richtlinien nicht entsprechen. Seit 2007 soll das System auch als Basis für von behördlicher Seite erzwungene Rückrufe dienen.

In der Kalenderwoche 38 findet sich ein Plüsch-Nashorn von Kik in der Tabelle. Dieses Plüsch-Nashorn enthält den chemischen Weichmacher Dibutylphthalat (DBP) in einer Konzentration von 1% des Gesamtgewichts. Dieser Weichmacher ist gesundheitsgefährdend.

Die Europäische Union stuft Dibutylphthalat als „fortpflanzungsgefährdend“ ein und hat für die tägliche Aufnahme einen TDI-Wert (übersetzt: „tolerierbare tägliche Einnahme“) von 10 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht festgesetzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft DBP als „frucht- und entwicklungsschädigend“ ein. In Babyartikeln, Kosmetika und Spielzeug ist DBP verboten.

Das Spielzeug verstößt damit gegen die Verordnung des Europäischen Parlaments zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und darf in Europa nicht vertrieben werden.

Das Kik Nashorn Plüschtier wird wegen verbotener Weichmacher zurückgerufen (Foto: RAPEX)

Dasim Auftrag von Kik in China (Hong-Kong) hergestellte Plüschtier ist sieben Zentimeter hoch und 13 Zentimeter lang. Im Dokument von RAPEX ist vermerkt, dass Kik das Produkt freiwillig zurückrufen wird. Auf der Webseite von Kik war heute dazu kein Hinweis zu finden. Sollten Sie das Plüschtier für 9,90 Euro gekauft haben, bringen Sie es einfach zur nächsten Kik Filiale zurück.

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