Mazda mit vier Rückrufaktionen für fünf Modelle

Der jüngste Rückruf trifft die Modelle Mazda3 (Bild) und Mazda6. (Foto: Mazda)
Der jüngste Rückruf trifft die Modelle Mazda3 (Bild) und Mazda6. (Foto: Mazda)

Gleich um vier Rückrufe muss sich Mazda momentan kümmern. Den Anfang macht der RX-8 (SE) aus dem Bauzeitraum 14. Februar 2003 bis 16. Februar 2008. Bei europaweit rund 48.688 Fahrzeugen (weltweit 162.360) besteht die Möglichkeit, dass der Kraftstoffleitungs-Anschluss an der Abgasanlage aufgrund von Hitzeeinwirkung des Motors und der Abgasanlage Risse bekommt, das kann zu einem Kraftstoffleck führen. Im ungünstigsten Fall ist sogar ein Fahrzeugbrand möglich.

Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) informiert und mit ihrem Fahrzeug zur Reparatur in die Werkstatt beordert. Dort wird die Kraftstoffpumpen-Einheit ausgetauscht, das dauert etwa 1,7 Stunden.

Ebenfalls besteht beim RX-8 (SE) aus dem Bauzeitraum 14. Februar 2003 bis 07. Mai 2004 die Möglichkeit, dass sich der Kugelkopf aufgrund eines unzureichenden Produktionsverfahrens aus der Gelenkpfanne vom vorderen Querlenker löst. Dadurch ist das Fahrzeug nicht mehr fahrbar.

In der Werkstatt erfolgt binnen zwei Stunden ein Austausch des vorderen Querlenkers. Betroffen von diesem Rückruf sind in Europa 19.769 Fahrzeuge, weltweit sind es 73.909 Einheiten. Auch hier bekommen die Halter Post vom KBA.

Ferner besteht die Möglichkeit des Wassereintritts in den Bremssattel bei den Modellen Mazda3 (BM), Baujahr 02.08.2013 bis 07.02.2017, in Europa nicht betroffen sowie Mazda6 (GJ), gebaut vom 31.07.2012 bis 01.12.2014. Grund dafür ist eine ungenügende Dichtleistung der Bremskolbenmanschette. In der Folge kann es zur Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Feststellbremse kommen.

Auch hier bekommen die Halter der entsprechenden Fahrzeuge einen Brief vom KBA, mit der Bitte, eine Werkstatt aufzusuchen. Dort werden die Bremssättel der Fahrzeuge in ungefähr 1,1 Stunden ausgetauscht. Europaweit umfasst der Rückruf des Mazda6 etwa 94.965 Fahrzeuge, weltweit sind es etwa 331.255. Beim Mazda3 sind es weltweit rund 202.866 Einheiten.

Außerdem besteht bei den Modellen CX-7 (ER) und CX-9 (TB) die Möglichkeit, dass die vorderen Querlenker aufgrund von Wasser, welches durch die Manschette eindringenden kann, korrodieren. Dadurch kann es zu einem Versagen des Kugelkopfes kommen. Dies wiederum kann zu einem Klappergeräusch und einer schwergängigen Lenkung führen.

Betroffen sind in Deutschland rund 12.595 Fahrzeuge des CX-7 im Bauzeitraum 08.05.2007 bis 07.08.2012 und die VIN-Bereiche JMZ ER**** ** 100107 – 251684. Beim CX-9 sind es deutschlandweit 541 Fahrzeuge, die vom 01.02.2008 bis 21.04.2010 sowie 28.07.2008 bis 06.01.2014 gebaut wurden. Die entsprechenden VIN-Bereiche lauten hier JM7 TB**** ** 104264 – 207418 sowie JMZ TB**** ** 100780 – 400924. Bei diesen Fahrzeugen müssen die vorderen Querlenker ausgetauscht werden.

Bei allen hier genannten Aktionen werden die Fahrgestellnummer eines jeden betroffenen Fahrzeugs in den Mazda-Systemen vermerkt und können von Mazda-Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden. Bei Eingabe der Fahrgestellnummer wird diese Aktion als „offen“ angezeigt. Bei durchgeführten und abgerechneten Aktionen erscheint diese nicht mehr.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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