Mazda mit Airbagproblemen bei vielen älteren Fahrzeugen: Mazda6, RX-8 und BT-50 im Rückruf

Mazda ruft in Deutschland 136.288 Fahrzeuge, wie den Mazda 6 (im Bild) wegen Airbagproblemen zurück. (Foto: Mazda)
Mazda ruft in Deutschland 136.288 Fahrzeuge, wie den Mazda 6 (im Bild) wegen Airbagproblemen zurück. (Foto: Mazda)

Bei den Mazda-Modellen Mazda6 (GG/GY) RX-8 (SE) und BT-50 (UN) können die Gasgeneratoren der Airbags durch Feuchtigkeitseinwirkung bei einem Aufprall in einigen Fällen unnormal auslösen. Dabei besteht laut Importeur die Gefahr, dass die Gehäuse der Gasgeneratoren brechen und die Fahrzeuginsassen durch umherfliegende Metallteile getroffen werden, was zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen führen kann.

 

Betroffen sind die Modelle Mazda6 der Bauzeiträume 14.02.2002 bis 14.09.2005 und 14.03.2005 bis 31.10.2007, RX-8, gebaut vom 28.07.2003 bis 08.02.2008 sowie BT-50, der vom 14.01.2004 bis 22.09.2011 produziert wurde.

Die Abarbeitung des Rückrufs, der den Austausch der betroffenen Gasgeneratoren gegen modifizierte Bauteile umfasst und etwa eine halbe Stunde dauern soll, läuft in mehreren Phasen ab.

Die europaweiten Kick-Offs lauten:

RX-8 SE (nur Fahrerairbag):
Phase 1: 2.468 Fahrzeuge (29.04.2016)
Phase 2: 6.981 Fahrzeuge (31.08.2016)

B2500/BT-50 UN (nur Fahrerairbag):
Phase 1: 1.116 Fahrzeuge (29.04.2016)
Phase 2: 2738 Fahrzeuge (31.08.2016)

Mazda6 GG/GY (nur Fahrerairbag):
12.197 Fahrzeuge (30.11.2016)

Mazda6 GG/GY (Fahrer- und Beifahrerairbag):
Phase 1: 19.073 Fahrzeuge (22.02.2017)
Phase 2: 28337 Fahrzeuge (voraussichtlich 2017)

Mazda6 GG/GY (Fahrer- und Beifahrerairbag)
63.821 Fahrzeuge (noch nicht festgelegt)

Die Beifahrerairbags einiger betroffener Mazda6 GG/GY wurden bereits im Rahmen der Rückrufe AD017A + AE015A (Erweiterung) bearbeitet. Diese werden im Rahmen der AF037A abgearbeitet. Der europaweite Kick-Off war der 30.11.2016. Die internen Kürzel der Aktion lauten AD017A, AE015A, AF037A sowie AF037F.

Die Fahrzeuge werden nicht durch etwaige Aufkleber etc. markiert. Die Fahrgestellnummer eines jeden betroffenen Fahrzeugs ist in den Mazda Systemen vermerkt und kann von Mazda Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden. Bei Eingabe der Fahrgestellnummer wird diese Aktion als „offen“ angezeigt. Wenn die Aktion durchgeführt und abgerechnet wurde, erscheint für diese nicht mehr – also bei Überprüfung der Fahrgestellnummer wird keine offene Aktion mehr angezeigt.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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