Telefonmissbrauch über FRITZ!Box mit Fernzugriff – Internetzugriff abstellen

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Der Fernzugriff auf die FRITZ!Box stellt derzeit ein Sicherheitsrisiko dar. Kriminelle können den Zugang zu Ihrem Router für teure Anrufe und Premium-SMS nutzen. (Bild: AVM)

In den letzten Tagen kam es in mehreren Fällen zu Telefonmissbrauch in Verbindung mit der FRITZ!Box. Dabei wurde vermutlich von außen auf den Router zugegriffen und kostenpflichtige Telefon-Mehrwertdienste angerufen. Nach bisherigem Stand lagen den Tätern zum Zeitpunkt des Angriffs die Zugangsdaten zur FRITZ!Box bereits vor. Wie die Täter an die Zugangsdaten kamen, wird aktuell untersucht. AVM arbeitet in enger Abstimmung mit den Ermittlungsbehörden an der Aufklärung der Fälle.

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Der Fernzugriff auf die FRITZ!Box stellt derzeit ein Sicherheitsrisiko dar. Kriminelle können den Zugang zu Ihrem Router für teure Anrufe auf Kosten der Anschlussinhaber nutzen. (Bild: AVM)

Der Angriff betrifft nur die Anwender, welche den Fernzugriff aus dem Internet auf ihre FRITZ!Box freigeschaltet haben, beispielsweise über den MyFRITZ!-Dienst. Standardmäßig sind diese Funktionen abgeschaltet.

Als vorübergehende Sicherheitsmaßnahme empfiehlt AVM allen FRITZ!Box-Anwendern, die den Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS (Port 443) aktiviert haben, diesen abzuschalten. Eine entsprechende Anleitung – auch zu weiteren Diensten innerhalb der FRITZ!Box – ist auf den AVM-Sicherheitsseiten avm.de/sicherheit veröffentlicht.

Grundsätzlich empfiehlt AVM alle Updates auszuführen. Das geht sehr einfach:

  1. Rufen Sie die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box auf. Geben Sie dazu in Ihrem Internetbrowser fritz.box ein.
    Falls erforderlich, melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Kennwort an.
  2. Klicken Sie auf „Assistenten“.
  3. Klicken Sie auf den Assistenten „Update“ bzw. „Firmware aktualisieren“.

Sollten Sie das Kennwort vergessen haben, folgen Sie bitte den Anweisungen, die AVM unter dem Link bereitgestellt hat.

Nach der Deaktivierung des Internetzugriffs über HTTPS (Port 443) sind FRITZ!Box-Dienste wie MyFRITZ! und FRITZ!NAS sowie die Benutzeroberfläche fritz.box von unterwegs nicht mehr erreichbar. Von zu Hause sind wie gewohnt alle Internet- und Heimnetzanwendungen sicher einsetzbar.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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