Rückruf für Retro-Motorrad Kawasaki W800 wegen Kraftstoffpumpe

Eines der schönsten Retro-Bikes, zudem das einzige noch produzierte Serien-Straßenfahrzeug mit Königswelle, wurde in den Jahren 2011 und 2012 mit einem vorzeitig verschleißenden Kugellager in der Kraftstoffpumpe ausgeliefert. Seit Februar korrigiert Kawasaki diesen Fehler, indem die Kraftstoffpumpe des Modells W800 erneuert wird. Der deutsche Importeur ruft hierzu rund 1.300 Fahrzeuge in die Vertragswerkstätten.

Bei rund 1.300 Einheiten der Kawasaki W800 der Baujahre 2011 und 2012 lässt der deutsche Importeur die Kraftstoffpumpen erneuern. (Foto: Kawasaki)
Bei rund 1.300 Einheiten der Kawasaki W800 der Baujahre 2011 und 2012 lässt der deutsche Importeur die Kraftstoffpumpen erneuern. (Foto: Kawasaki)

Betroffen sind Motorräder mit FIN von EJ800AB JKBEJ800AAA000044 bis …005309 und von EJ800AC JKBEJ800AAA008001 bis …010781. Der Fehler zeigt sich typischerweise zunächst als Geräusch, später als Lagerbruch mit Pumpenausfall als Folge. 45 Minuten sind für die Pumpenerneuerung veranschlagt. Der vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwachte Rückruf trägt intern das Kürzel DAE 38 und wird am Fahrzeug nicht gesondert dokumentiert. „Die neue Kraftstoffpumpe dienst als offizieller Reparaturnachweis. Die Ersatzteilnummer kann von außen von der Pumpe abgelesen werden. Aufdruck neu: 49040-0732“, erklärte Kundendienst-Teamleiter Markus Drott gegenüber asp-Online.

Auch das Problem der Yamaha-Rollermodelle NS50 Aerox R und Aerox R Naked ist leicht nachzuvollziehen: eine zu stark abgewinkelte Führung des Gasbowdenzugs am Vergaser. Kommt es zum Bruch, ist die Funktion zunächst nicht beeinträchtigt, jedoch können Feuchtigkeit und Schmutz eindringen. Betroffen sind Fahrzeuge des Modelljahrs 2013, konkret die FIN-Bereiche VG5SA421000000101 bis …2069 und VG5SA424000000101 bis …0166, in Deutschland exakt 502 Einheiten.

Für die Erneuerung der Gasbowdenzug-Führung am Vergaser sind 30 Minuten eingeplant. Am Ende der Arbeiten wird der erste Buchstabe der FIN mit einem Körnerpunkt markiert, so dass auch nicht an Yamaha gebundene Betriebe den erledigten Rückruf erkennen können. Auch diesen Rückruf überwacht das KBA.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.