Ford mit vier kleineren Rückrufen für Fiesta, Focus CC, Ranger und Transit Connect

Ford hat in den vergangenen Wochen vier kleinere Rückrufaktionen für die Baureihen Fiesta (Kastenwagen ohne Beifahrer-Airbag), Focus CC, Ranger und Transit Connect gestartet. Wie ein Sprecher gegenüber der Redaktionbestätigte, bereiten die Befestigung des Sicherheitsgurts, der Wischerarme, die Sitzlehnenverriegelung und erneut das Steuergerät des Kühlerlüfters Probleme. In Deutschland sind insgesamt knapp 4.100 Einheiten betroffen.

Bei 279 Fiesta Kastenwagen (betroffener Bauzeitraum: 30. September 2008 bis 14. Mai 2012) muss eine Verstärkungsplatte der Sicherheitsgurtverankerung zusätzlichen Halt geben, da sich sonst die Befestigungsschraube des D-Rings (Sicherheitsgurtverankerung) auf der Beifahrerseite bei einem schwerem Unfall von der B-Säule lösen könnte. Die veranschlagte Arbeitszeit für die Rückrufaktion mit dem internen Code „2C456“ beträgt ca. eine halbe Stunde bei Fahrzeugen ohne Trennwand und knapp 50 Minuten bei Fahrzeugen mit Trennwand.

Bei 414 Ford Ranger (Bauzeitraum: 5. September 2011 bis 10. Mai 2012 im Werk Silverton/Südafrika) „hat sich gezeigt, dass die Sitzlehnenverriegelung bei manchen Fahrzeugen mit Doppelkabine unter Umständen nicht korrekt einrastet, wodurch die Rücksitzlehne nicht ordnungsgemäß vom Schließkeil der Sitzlehnenverriegelung fixiert wird“, erklärte der Sprecher. Der Ford-Händler werde einen neuen Metallring einbauen, um den Entriegelungsgurt an der Lehnenverriegelung zu fixieren, wofür eine halbe Stunde angesetzt ist.

Bekannt ist das Korrosionsproblem des Kühlerlüfter-Steuermoduls, das zum Überhitzen des Bauteils und schlimmstenfalls zu einem Brand im Motorraum führen kann. Nun werden deswegen hierzulande auch 1.464 Einheiten des Focus CC (Bauzeitraum: 1. Juni 2006 bis 30. April 2007) in die Vertragswerkstätten beordert. Der Code dieser Aktion lautet „2C470“.

Neue Scheibenwischerarme für den Transit Connect

Zahlenmäßig die meisten Fahrzeuge betrifft ein Rückruf für den Stadtlieferwagen Transit Connect. Bei in Deutschland 1.933 zwischen 1. Juni und 31. Oktober 2011 gebauten Einheiten „lockert sich unter Umständen der Gelenkstift, der die Scheibenwischerarme mit den Wischerarmköpfen verbindet, wodurch der Wischerarm nicht mehr mit ausreichend Spannung auf der Windschutzscheibe aufliegt und sich möglicherweise löst“, sagte der Sprecher. Für den Einbau neuer Scheibenwischerarme ist eine knappe halbe Stunde veranschlagt. Die Modelle wurden in den Ford-Werken Craiova und Kocaeli produziert. Ob und wie alle Fahrzeuge nach erfolgter Abhilfemaßnahme markiert werden, ließ der Sprecher offen.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.


Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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