Noch mehr argentinische Rotweine mit Antibiotika belastet

Aufgrund der ersten Funde von Antibiotika in argentinischen Weinen prüft das Landesuntersuchungsamt weitere Weine und wird immer wieder fündig:

Aktuell beanstandet und aus dem Handel zurückgerufen wurden:

• Santa Julia, 2008, Mendoza, Cabernet Sauvignon, Argentina, Losnummer  L09-184-09
• FuZion, 2008, Mendoza, Tempranillo, Malbec, Argentina, Losnummer L09-198-21
• Santa Andrea, 2008, Mendoza, Malbec & Cabernet Sauvignon, Argentina, Losnummer L-56659

Die drei übrigen aktuell beanstandeten Weine sind nicht in den Handel gekommen.

Eine Gesundheitsgefahr geht von Natamycin nicht aus. Nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung sollten Antibiotika ausschließlich der Medizin vorbehalten sein, damit sie nicht an Wirkung verlieren. In Europa ist es verboten, Wein mit diesem Antimykotikum zu behandeln. Es darf auch kein mit Natamycin behandelter Wein in die EU eingeführt werden.

Natamycin ist eine gegen Pilze und Hefen (antimykotisch) wirkende Substanz, die in der Lebensmittelherstellung unter der Bezeichnung E 235 als Konservierungsstoff auf der Oberfläche bestimmter Käsesorten und auf getrockneten und gepökelten Würsten zugelassen ist. Zugleich ist Natamycin auch ein Wirkstoff in bestimmten Humanarzneimitteln.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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