Rückruf für Peugeot Partner und Citroën Berlingo II sowie Peugeot Boxer und Citroën Jumper

Zwei Nutzfahrzeugrückrufe beschäftigen derzeit den französischen PSA-Konzern. So rufen Peugeot und Citroën seit Ende Mai bzw. Anfang Juni die Modelle Partner und Berlingo II zurück. Betroffen sind aber offenbar nur Modelle mit Sitzheizung/-lüftung aus den Baujahren 2008 und 2009. Genauere Auskünfte zu den Aktionen erhielt asp-Online aus den Pressestellen der Importeure trotz mehrfacher Anfrage bislang nicht, so dass auch keine Angaben zu betroffener Stückzahl und genauer Fehlerbeseitigung vorliegen.

Laut KBA kann bei einzelnen Fahrzeugen einer der Arretierungspunkte eines Einzelsitzes der zweiten Sitzreihe eine unzureichende Schweissung aufweisen. Es bestehe die Möglichkeit, dass die sichere Arretierung am Aufnahmepunkt des Sitzes nicht mehr gewährleistet ist, was natürlich bei Vollbremsungen und Crashs unangenehme Folgen haben könnte.

Der zweite Rückruf betrifft die zum Fiat Ducato baugleichen Transporter Citroën Jumper und Peugeot Boxer. Allerdings hat Fiat seinen Rückruf zu dem Modell bereits ein Jahr vor den PSA-Fabrikaten gestartet, nämlich im April 2008. Aus diesem Grund konnte man in der dortigen Pressestelle auch keine näheren Informationen mehr zu der Aktion machen. Citroën und Peugeot haben ihre Rückrufaktionen erst Ende März bzw. Anfang April gestartet.

Hier meldet das KBA für Fahrzeuge des Baujahres 2007 „gefährliches Bremsverhalten“. Grund ist eine unzureichende Vulkanisation des Bremsschlauches, die zu Temperaturveränderungen der Bremsflüssigkeit führen kann. (ng)

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

1 Kommentar

  1. Wenn bei den Fahrzeugherstellern mal etwas schief geht, sieht man den Rückrufen gut, wie vernetzt die Hersteller schon sind und wo die gleichen Teile verbaut werden. Den Experten ist es natürlich nicht neu, das Peugeot und Citroën ganz effizient ihre Fahrzeuge zusammengelegt haben und auch Fiat im Nutzfahrzeugbereich mit den Franzosen eng zusammen arbeitet.

    Der Verbraucher aber wundert sich dann schon des öfteren mal, insbesondere, wenn Fahrzeuge verschiedener Marken zusammen zurückgerufen werden, die preislich weit auseinander liegen.

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