Sicherheitsrisiko bei Haibike E-Bikes führt zum Rückruf mehrerer E-Bike Modelle

Bei den Haibike-Modellen XDURO Race, Superrace und Urban kann es zu Gabelbrüchen kommen. (Foto: Winora Group)
Bei den Haibike-Modellen XDURO Race, Superrace und Urban kann es zu Gabelbrüchen kommen. (Foto: Winora Group)

Produktrückruf bei Haibike: Es sind XDURO Race, Superrace und Urban Modelle in den Handel gelangt, bei denen die verbauten Gabeln zu große Toleranzen in Sachen Material aufweisen. Dadurch können unter Umständen vorzeitig Ermüdungserscheinungen auftreten, die möglicherweise zu Gabelrissen bzw. -brüchen führen können. Dies stellt ein erhebliches Sicherheits- und Verletzungsrisiko für den Anwender dar, weshalb sich der unterfränkische Fahrradhersteller zu einem entschieden hat. Konkret handelt es sich um folgende Modelle unterschiedlicher Modelljahre:

   - Haibike  (Modelljahre 2014, 2015) 
   - Haibike XDURO Urban RC (Modelljahr 2016) 
   - Haibike XDURO Race (Modelljahre 2014, 2015) 
   - Haibike XDURO Superrace (Modelljahre 2014, 2015) 
   - Haibike XDURO Race S RX (Modelljahr 2016) 
   - Haibike XDURO Race S PRO (Modelljahr 2016) 
   - Haibike  (Modelljahr 2016) 
   - Haibike XDURO Urban S PRO (Modelljahr 2016)

„Die Sicherheit unserer E-Bikes und deren Anwender ist unser höchstes Anliegen. Dazu führen wir in regelmäßigen Abständen umfangreiche Belastungstests bei externen Prüfinstituten durch. Unsere Prüfkriterien liegen dabei teils deutlich über denen, durch DIN-, ISO- oder EN-Normen festgelegten Standards“, erklärt , Geschäftsführerin der Winora Group. „Neueste Erkenntnisse aus Tests haben uns jetzt veranlasst, einen Rückruf durchzuführen“.

Bei den Haibike-Modellen  XDURO Race, Superrace und Urban  kann es zu Gabelbrüchen kommen. (Foto: Winora Group)
Bei den Haibike-Modellen XDURO Race, Superrace und Urban kann es zu Gabelbrüchen kommen. (Foto: Winora Group)

Wo liegt das Problem?

Die bei den Haibike Race, Superrace und Urban Modellen verbaute Gabel könnte bei über der Norm liegenden Belastungstests verfrüht Ermüdungserscheinungen zeigen. Deshalb kann es unter Umständen zu Rissen an der Gabel bzw. zu Gabelbrüchen kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ein Herstellerfehler nicht ausgeschlossen werden. Aus Sicherheitsgründen müssen deshalb alle genannten E-Bikes unverzüglich außer Betrieb genommen werden. Insgesamt sind europaweit 1765 Fahrzeuge von dieser Maßnahme betroffen.

Wie läuft der Rückruf ab?

Alle Händler werden und wurden per Anschreiben über die Situation informiert und haben umfassende Informationen in Form eines Leitfadens an die Hand bekommen. Dieser erklärt die Gründe sowie das weitere Vorgehen der Rückrufaktion Schritt für Schritt. Außerdem werden wir für Händler sowie Endverbraucher einen speziellen Bereich unter www.haibike.com/recall einrichten.

„Wir werden mit unseren Maßnahmen für einen schnellen und reibungslosen Ablauf der Rückruf-Aktion sorgen“, bestätigt Susanne Puello abschließend.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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