Gleich drei wichtige Gründe für den Rückruf der Suzuki V-Strom 1000

2.511 Modelle der V-Strom 1000 ruft Suzuki aktuell in Deutschland zurück. (Foto: Suzuki)
2.511 Modelle der V-Strom 1000 ruft Suzuki aktuell in Deutschland zurück. (Foto: Suzuki)

Der Rückruf gliedert sich in drei Prüfpunkte. Punkt eins betrifft den Zündschloss-Verbindungsstecker beim Suzuki-Motorrad V-Strom 1000. Wird dieser korrodierenden Flüssigkeiten, beispielsweise Frostschutzmittel oder Salzwasser, ausgesetzt, so kann eine Korrosion erfolgen. Durch einen fortschreitenden Korrosionsprozess besteht die Möglichkeit, dass zwischen Zündschlossleitung und einer Anschlussklemme im Stecker eine leitfähige Verbindung entsteht.

Wird durch diese elektrisch leitfähige Verbindung das Zündschloss überbrückt, dann ist es nicht möglich, den Fahrzeugmotor über die Stellung „AUS“ am Zündschloss auszuschalten. Im schlimmsten Fall könne die oben aufgeführte Korrosion zum Ausfall der Fahrzeugelektrik führen, sagte eine Suzuki-Sprecherin.

2.511 Modelle der V-Strom 1000 ruft Suzuki aktuell in Deutschland zurück. (Foto: Suzuki)
2.511 Modelle der V-Strom 1000 ruft Suzuki aktuell in Deutschland zurück. (Foto: Suzuki)

Der zweite Punkt betrifft die Überprüfung des Hauptkabelbaumes. Denn durch eine unsachgemäße Kabelbaumverlegung kann dieser den Boden des Kraftstofftanks berühren. Dann besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Kabelbaumisolierung und eines Kurzschlusses. Dies äußert sich durch einen verschlechterten Motorlauf und im schlimmsten Fall durch Motoraussetzer während der Fahrzeugnutzung.

Der dritte Punkt betrifft die schlechte Positionierung des Batteriemassekabels, wodurch sich der Übergangswiderstand zwischen Massekabel und Motorgehäuse erhöhen kann. Die kann zum Ausfall des Startermotors führen.

Die Händler überprüfen die entsprechenden Mängel von 2.511 Fahrzeugen der Modellreihen DL1000A L4, L5 und L6 und erneuern ggf. den Kabelbaum.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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