Heiße Schlitten: Sitzheizung im Dauerbetrieb führt zu Rückruf fast aller Fahrzeuge der Marke Aston Martin

Von dem Aston Martin-Rückruf sind Coupé- und Cabrio-Varianten (im Bild der DB9 Volante) betroffen. (Foto: Aston Martin)
Von dem Aston Martin-Rückruf sind Coupé- und Cabrio-Varianten (im Bild der DB9 Volante) betroffen. (Foto: Aston Martin)

Aston Martin ruft einen Großteil des Fahrzeugbestands in Deutschland in die Werkstatt. „Eine Beschädigung der Isolierung des elektrischen Kabelbaums zur Steuerung der Sitzheizung kann zu einem Komponenten-Ausfall im elektronischen Steuergerät der Sitzheizungsmatte führen“, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage der Redaktion. Durch den Fehler werde die Heizmatte bei eingeschalteter Zündung unter Umständen permanent mit Strom versorgt, so dass die Heizung nicht ausgeschaltet werden könne. Die Überhitzung könne Insassen verletzen, sagte sie.

Von dem Aston Martin-Rückruf sind Coupé- und Cabrio-Varianten (im Bild der DB9 Volante) betroffen. (Foto: Aston Martin)
Von dem Aston Martin-Rückruf sind Coupé- und Cabrio-Varianten (im Bild der DB9 Volante) betroffen. (Foto: Aston Martin)

Von dem Rückruf sind die Modelle DB9, DBS, Virage, V8 Vantage (S), V12 Vantage (S), Zagato und One-77 aus dem Zeitraum Juli 2006 bis November 2014 betroffen (sowohl Coupés als auch Cabriolets). Weltweit sind das 27.675 Einheiten, wovon 3.339 in Deutschland registriert sind. Zur Abhilfe soll für beide Vordersitzheizungen ein „elektronisches Überwachungsmodul“ eingebaut werden, das die ordnungsgemäße Funktion der Sitzheizung kontrolliere.

„Wird von dem elektronischen Modul eine nicht ordnungsgemäße Funktion erfasst, wird die Stromzufuhr zur Sitzheizung unterbrochen und die Heizung auf diese Weise ausgeschaltet“, erklärte die Sprecherin. Für die Aktion, die den internen Code „RA-01-0019“ trägt, ist eine maximale Arbeitszeit von einer Stunde veranschlagt.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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