Mercedes-Rückruf wegen erneuerter Probleme mit dem OM651-Dieselmotor

Der Rückruf wegen möglichem Ölverlust beim Dieselmotor OM651 betrifft nicht nur Pkw, sondern auch die Nutzfahrzeug-Baureihen 447, 639 und 906 (im Bild: Mercedes-Benz Vito). (Foto: Daimler)
Der Rückruf wegen möglichem Ölverlust beim Dieselmotor OM651 betrifft nicht nur Pkw, sondern auch die Nutzfahrzeug-Baureihen 447, 639 und 906 (im Bild: Mercedes-Benz Vito). (Foto: Daimler)

Daimler startet mit einem großen Rückruf ins neue Jahr: Wegen einer defekten Dichtung am Steuerkettenspanner ruft der Konzern alle -Modellreihen mit dem Vierzylinder-Dieselmotor OM651 in die Vertragswerkstätten – inklusive den Nutzfahrzeugen Sprinter und Vito. Neben einem Austritt von Motoröl droht auch eine Lockerung des Kettenspanners und im Extremfall ein Lösen der Kette vom Zylinderkopf. Das geht aus verschiedenen behördlichen Warnhinweisen hervor.

Der Rückruf wegen möglichem Ölverlust beim Dieselmotor OM651 betrifft nicht nur Pkw, sondern auch die Nutzfahrzeug-Baureihen 447, 639 und 906 (im Bild: Mercedes-Benz Vito). (Foto: Daimler)
Der Rückruf wegen möglichem Ölverlust beim Dieselmotor OM651 betrifft nicht nur Pkw, sondern auch die Nutzfahrzeug-Baureihen 447, 639 und 906 (im Bild: Mercedes-Benz Vito). (Foto: Daimler)

„In Deutschland sind ca. 114.000 Pkw und Vans aus dem Produktionszeitraum Februar bis November 2014 betroffen. Die betroffenen Kunden wurden bereits von uns angeschrieben und die zuständigen Behörden sind ebenfalls informiert worden. Die Reparatur erfolgt auf Kosten der Daimler AG und dauert zwischen 1,5 und 2,5 Stunden“, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage der Redaktion. Dabei wird der Dichtring augetauscht.

Die Tatsache, dass das Kraftfahrt-Bundesamt in seinem Warnhinweis den Bauzeitraum 2008 bis 2014 angibt (und damit quasi alle jemals gebauten Fahrzeuge mit dem OM651-Motor), erklärte sie damit, dass dort auch „eine niedrige dreistellige Zahl“ an älteren Fahrzeugen berücksichtigt worden sei, die im vergangenen Jahr einen Austauschmotor aus der betroffenen Charge erhalten hätten. Vom KBA gab es hierzu noch keine Bestätigung.

Es ist nicht die erste Aktion für das Common-Rail-Aggregat. Schlagzeilen machte 2009 bereits ein Problem mit den von , das für großen Unmut unter den Kunden sorgte. Ende 2010 gab es dann einen Rückruf wegen Spritverlusts am Dieselkraftstofffilter, der Anfang 2012 erweitert wurde.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.