8000 Opel Adam und Corsa dürfen nicht mehr bewegt werden: Rückruf wegen Lenkung

Auf einer speziellen Internetseite erläutert Opel, wie Kunden den Produktcode der Lenkzwischenwelle ermitteln können. (Abbildung: Autoservicepraxis)
Auf einer speziellen Internetseite erläutert Opel, wie Kunden den Produktcode der Lenkzwischenwelle ermitteln können. (Abbildung: Autoservicepraxis)

Wegen möglicher Probleme mit der Lenkung hat Opel Besitzern von rund 8.000 Fahrzeugen der Modelle Adam und Corsa dazu geraten, ihren Wagen kontrollieren zu lassen und bis dahin nicht mehr zu fahren. Die Fahrzeuge werden abgeholt und repariert. Diese faktische Stilllegung der Fahrzeuge zeigt, wie gefährlich der Fehler ist. Deshalb sollten Fahrzeugbesitzer diesen Rückruf ernst nehmen und sofort handeln.

Seit Samstag informiert der Autobauer im Internet über die Sicherheitsprüfung, auch eine Telefon-Hotline ist geschaltet worden, wie Opel mitteilte.

Bei einigen seit Mai 2014 ausgelieferten Fahrzeugen entspreche ein Teil an der Lenkung nicht den Spezifikationen. Opel liegen nach eigenen Angaben aber keine Informationen über Unfälle oder Verletzungen vor. Wie viele Kunden sich bereits am Wochenende meldeten, konnte Opel-Sprecher Harald Hamprecht am Sonntag auf Anfrage noch nicht mitteilen.

Auf einer speziellen Internetseite erläutert Opel, wie Kunden den Produktcode der Lenkzwischenwelle ermitteln können. (Abbildung: Autoservicepraxis)
Auf einer speziellen Internetseite erläutert Opel, wie Kunden den Produktcode der Lenkzwischenwelle ermitteln können. (Abbildung: Autoservicepraxis)

Auf seiner Internetseite erklärt Opel, welche Fahrzeuge konkret betroffen sind. Beim Adam geht es um die FIN-Bereiche E6077301 bis -113446 und F6000001 bis -6544 beim Corsa D um die Bereiche E6071016 bis -118738 und E4181031 bis -308122. Bei Fahrzeugen aus diesen Nummernbereichen sollen Kunden den Produktcode an der Lenkzwischenwelle überprüfen. Eine Anleitung hierfür findet sich ebenfalls auf der Internetseite.

Lautet der Produktcode entweder „20E4“ oder „20K3“ dürfe man das Fahrzeug „unter keinen Umständen mehr fahren, um jegliches Risiko zu vermeiden“, hieß es. Das nicht näher spezifizierte Teil der Lenkung könne in der Werkstatt innerhalb von 30 Minuten ausgetauscht werden, sagte ein Opel-Sprecher.

Airbag-Tausch beim Meriva

Seit Anfang August ruft Opel außerdem in Deutschland 887 Einheiten des Meriva B wegen „Spezifikations-Abweichungen bei der Montage des Beifahrer-Airbags“ zurück. Wie ein Sprecher gegenüber der Redaktion erklärte, könne bei einem Frontal-Zusammenstoß das Gas aus dem nicht korrekt zusammengefügten Airbag zu früh entweichen. Für den Tausch des Airbags sind zwei Stunden veranschlagt. Gebaut wurden die betroffenen Modelle zwischen 10. Juni und 3 Juli dieses Jahres.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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