Schon 95 Prozent der FRITZ!Box-Modelle mit Fernzugriff aktualisiert

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Der Fernzugriff auf die FRITZ!Box stellt derzeit ein Sicherheitsrisiko dar. Kriminelle können den Zugang zu Ihrem Router für teure Anrufe und Premium-SMS nutzen. (Bild: AVM)

Millionen FRITZ!Box-Anwender sind dem AVM-Sicherheitshinweis gefolgt und haben die Software für ihre FRITZ!Box aktualisiert. Das Update läuft inzwischen auf mehr als 50 Prozent aller in Deutschland eingesetzten Geräte. Bei den von den Angriffen betroffenen FRITZ!Box-Modellen mit freigeschaltetem Fernzugang wurden sogar schon über 95 Prozent der FRITZ!Box-Modelle aktualisiert.

„Wir bedauern sehr, dass FRITZ!Box-Nutzer Opfer krimineller Angriffe wurden“, sagt Johannes Nill, Geschäftsführer AVM. „Gegen diese Angriffe sind nur diejenigen Kunden effektiv geschützt, die für ihre FRITZ!Box ein Update durchgeführt haben. Seit gestern steht für praktisch alle FRITZ!Box-Modelle, soweit notwendig, ein Update bereit. In nur zehn Tagen haben unsere Entwickler eine Vielzahl von Updates programmiert, getestet und zum Download bereitgestellt. Allen Providern haben wir umgehend die notwendige Software zur Verfügung gestellt, damit sie dieses Update über ihre Netze auf die Geräte des Kunden aufspielen können.“

Die erfolgten Angriffe auf die FRITZ!Box in den vergangenen Wochen waren nur möglich, wenn Kunden aktiv ihren Fernzugriff freigeschaltet hatten. Trotzdem empfiehlt AVM weiterhin dringend allen Anwendern, ihre Geräte auf den neuesten Software-Stand zu bringen. Detaillierte Analysen des Angriffs haben ergeben, dass auch FRITZ!Box-Modelle angegriffen werden könnten, bei denen der Fernzugriff nicht freigeschaltet ist. Hierzu ist allerdings eine völlig andere Art des Angriffs notwendig. Denn um den Angriff durchzuführen, müssten Anwender beispielsweise auf speziell präparierte Internetseiten mit Schadcode gelockt werden oder einen entsprechend präparierten Mailanhang öffnen. Ein solcher Angriff ist bis heute nicht bekannt. Mit dem installierten aktuellen Update ist dieses inzwischen auch in den Medien veröffentlichte Angriffsszenario nicht möglich.

Für WLAN-Repeater und Powerline-Produkte mit WLAN-Funktion hat AVM im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen Angriffsszenario ebenfalls ein Update bereitgestellt. Eine reale Bedrohung besteht zurzeit nicht, das Risiko wird von AVM als gering eingeschätzt. Auch wenn hier keine kriminellen Angriffe bekannt geworden sind, empfiehlt AVM trotzdem, die Geräte upzudaten. Die notwendigen Hinweise und Downloads finden die Kunden auf der Sicherheitsseite www.avm.de/sicherheit.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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