Rückrufe für mehrere Volvo Baureihen

Volvo XC 60 Front
Ein leerer Waschwasserbehälter für die Scheinwerferreinigungsanlage wurde u.a. Fahrern eines Volvo XC60 nicht im Display angezeigt. (Foto: Volvo)

Volvo hat in der vergangenen Woche in Deutschland Halter eines S80, V70, XC70 oder XC60 mit Fünfzylinder-Dieselmotor angeschrieben und in die nächstgelegene Vertragswerkstatt einbestellt. An Fahrzeugen der Modelljahre 2009 und 2010 kann es zu einem frühzeitigen Verschleiß des Riemenspanners des Keilrippenriemens kommen. „Dies macht sich zunächst durch entsprechende Geräusche und im ungünstigsten Fall dadurch bemerkbar, dass die Servounterstützung für die Lenkung ausfällt“, erklärte ein Volvo-Sprecher. Auch andere Nebenaggregate können ausfallen.

Bereits im März 2010 löste dieses Problem bei besagtem Fünfzylinder-Diesel einen Rückruf aus (wir berichteten). Damals waren 2.645 Einheiten der Modelljahre 2008 (teilw. 2007) betroffen, diesmal geht es in Deutschland um 10.852 Fahrzeuge, weltweit um über 93.500. Bei den betroffenen Modellen wird der Riemenspanner und Keilrippenriemen ausgetauscht, wofür Volvo einen Arbeitsaufwand von 30 Minuten angibt.

Einen weiteren Rückruf aus dem April gilt es noch nachzutragen. 4.788 Fahrzeuge (weltweit 40.300) der Modellreihen C30, S40, V50, XC60 und C70 mussten in die Vertragswerkstatt, weil dem Fahrer u.U. ein leerer Waschwasserbehälter für die Scheinwerferreinigungsanlage nicht im Display angezeigt wurde. „Bei einigen der oben genannten Fahrzeuge besteht die Möglichkeit, dass die Einbaulage und/oder die Position der Pumpe der Scheinwerferreinigungsanlage einen Einfluss auf den Füllstandsanzeiger des Waschwassertanks haben könnte“, begründete der Sprecher die Aktion.

Für die meisten Modelle ist die Angelegenheit laut Volvo innerhalb von knapp 20 Minuten erledigt. Durch einen zusätzlichen Montage-Rahmen wird die Position der Pumpe verändert. Etwas länger dauert es beim XC60, weil hier die Einbaulage der Pumpe im Wasserbehälter verändert werden muss. Das dauert knapp 50 Minuten. „Freie Werkstätten haben keine Möglichkeit zu erkennen, ob eine Maßnahme offen ist oder noch abgearbeitet werden muss“, sagte der Sprecher abschließend.

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt.

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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