Rückruf für 31.000 BMW 5er, 6er und 7er und Rolls Royce Phantom wegen Bremsproblem

Der am vergangenen Freitag bekannt gewordene US-Rückruf für die BMW-Baureihen 5, 6 und 7 wegen Bremsproblemen betrifft in Deutschland 31.000 Fahrzeuge mit Acht- und Zwölfzylinder-Motor. „Im System wird eine verbaut, die eine Kontamination des Bremskraftverstärkers auch im Falle einer undichten Bremsunterdruckpumpe sicher verhindert“, teilte ein Sprecher der Marke auf Anfrage mit. Verantwortlich dafür ist ein defektes Rückschlagventil.

BMW 5er Serie
Die Gleichteilstrategie wird bei Rückrufen immer besonders deutlich: Rolls Royce und Dreier BMW haben zumindest einige gleiche Teile... (Foto: BMW)

Der Einbau der Unterdruckleitung dauert laut dem Sprecher rund eine Stunde. Sollte auch der zu ersetzen sein, dauert die Reparatur etwa vier Stunden. Die Halter werden demnächst vom Hersteller angeschrieben, sobald vom Kraftfahrt-Bundesamt die Adressen vorliegen. BMW spricht nicht von einem sicherheitsrelevanten Rückruf, sondern von einer „technischen Aktion“, denn die Fahrzeuge verfügen den Angaben zufolge weiterhin über die mechanische Bremskraft und können damit auch angehalten werden.

Betroffen sind beim 5er und die Modelljahre 2004 bis 2010 und beim 7er die Modelljahre 2002 bis 2008. Bei Rolls Royce geht es um die Modelljahre 2003 bis 2010 (Phantom), 2007 bis 2010 (Phantom Drophead Coupé) und 2008 bis 2010 (Phantom Coupé). Die Anzahl der in Deutschland betroffenen Rolls-Royce-Fahrzeuge ist nicht bekannt. In den liegt sie bei 2.552. BMW beordert in den USA über 198.000 Einheiten in die Werkstätten, weltweit sind laut dem Sprecher ca. 345.000 Fahrzeuge von dem Problem betroffen. (ng)

Meldung in Kooperation mit www.autoservicepraxis.de bereitgestellt

Über Markus Burgdorf 859 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet nach journalistischer Ausbildung seit 1989 in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit. Als Leiter Öffentlichkeitsarbeit großer Automobilzulieferer und Berater von Unternehmen verschiedener Branchen hat er mehrere Rückrufe erfolgreich durchgeführt. Heute berät er Unternehmen in Risikoprävention und in akuten Krisenfällen.

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